Wühlmausfallen

Wühlmausfalle – die sichere und effektive Art, die Erdratte zu bekämpfen

Schnecken, Blattläuse und Wühlmäuse zählen zu den Schädlingen, die in einem Garten zu einer echten Plage werden können. Vor allem Wühlmäuse richten an Obstgehölzen, im Gemüsebeet und im Ziergarten verheerende Schäden an. Sie fressen die Wurzeln von Gemüse- und Obstpflanzen und nagen an der Rinde von Obstbäumen und Rosen. Als eine sichere und umweltfreundliche Maßnahme ohne Einsatz von Giftködern wird empfohlen, Wühlmausfallen aufzustellen.

Wühlmäuse im Garten erkennen

Sie werden auch als Erdratten, Wühlratten oder Schermäuse bezeichnet und unterminieren den Boden mit einem verzweigten System von Gängen. Flache Aufwerfungen sind meist ein erster, sichtbarer Hinweis auf die Tätigkeit einer Wühlmaus. Die Aufwerfungen der Schermaus liegen seitlich der Gänge. Der Gang einer Wühlmaus ist an seinem ovalem Durchmesser und an seinen glatten Wänden ohne Wurzelreste zu erkennen. Die Gänge der Wühlmaus verlaufen meist gerade, ohne Biegungen. Bewohnte Gänge werden sofort wieder verschlossen.

Lebensweise der Wühlmäuse

Sollen die schädlichen Nager im Garten erfolgreich bekämpft werden, sind einige Kenntnisse über ihre Lebensweise hilfreich. Wühlmäuse machen keinen Winterschlaf, sie sind das ganze Jahr über in ihrem Gangsystem aktiv. Die Erdratte lebt als Einzelgänger; jedes Tier baut sein eigenes, unterirdisches Labyrinth. Auch die zahlreiche Nachkommenschaft beginnt sofort mit dem Bau eines Gangsystems, weshalb Wühlmäuse sich ungemein schnell ausbreiten und auch in umliegenden Gärten Schäden verursachen. Bevorzugt werden humose bis lehmige Böden, die leicht mit den Zähnen bearbeitet werden können. Ihre Gänge verlassen Wühlmäuse meist nur zur Paarung oder auf Wanderschaft. Wühlmäuse müssen daher unterirdisch, in ihrem Lebensraum gefangen werden.

Wühlmausfallen – so finden Sie die richtige Falle

Im Handel werden verschiedene Typen und Modelle von Fallen angeboten. Die meisten Wühlmausfallen werden in die aktiv benutzten Gänge der Nager eingesetzt. Sie unterscheiden sich in der Art der Fangmethode: So werden Fallen mit oder ohne Köder aufgestellt, die Mäuse können ein- oder beidseitig gefangen werden. Unterschieden wird ferner zwischen Lebendfallen oder Fallen, welche die Wühlmäuse sofort töten. Einige Modelle werden von außen kontrolliert, andere Wühlmausfallen sind vollständig im Erdboden versteckt.

Drahtfallen, wie die Bayerische Drahtfalle, werden direkt in den Gang eingebaut und sorgfältig abgedeckt. Sehr effektiv sind Zangenfallen, sie bieten beidseitige Fangmöglichkeiten. Kippbügelfallen locken die Wühlmäuse mit einem Köder und töten sie dann sicher und schnell mit einem Fangbügel. Röhrenfallen fangen die Schädlinge lebend. Sie besitzen zwei Fangöffnungen und müssen nicht beködert werden. Die Sugan Wühlmausfalle von Neudorff ist eine Kastenfalle aus Kunststoff, die mit einem Handgriff zu spannen ist. Die Köderfalle tötet die Tiere sofort mit einem Fallbügel. Die Wühlmausfalle „SuperCat“ lockt die Nager mithilfe eines Sexuallockstoffs an, der für Menschen und andere Tiere unbedenklich ist. Sie ist einfach in der Handhabung und schnell einsatzbereit. Dieses Kriterium erfüllt auch die „Topcat-Falle“. Diese röhrenähnliche Falle wird von oben eingesetzt und gespannt.

Wühlmausfallen mit Selbstschuss

Fallen mit Selbstschuss funktionieren nach demselben Prinzip wie Gaspistolen. Die Wühlmausfalle wird geladen und entsichert in einem geöffneten Gang platziert. Die Wühlmaus wird versuchen, den Gang wieder zu verschließen. Dabei löst sie die Schussfalle aus und wird durch den Druck getötet. Wie jede andere Schusswaffe auch, sind Wühlmausfallen mit Selbstschuss gefährlich. Es kann zu unsachgemäßem Gebrauch oder Verletzungen kommen. Vor allem wenn sich Kinder im eigenen Garten oder in der Nähe aufhalten, ist dies Wühlmausefalle nicht zu empfehlen.

Was ist zu beachten, wenn Sie als Gartenbesitzer Wühlmausfallen einsetzen?

Wühlmausfallen aufstellen: Tipps für den Aufbau einer Falle.

Mit einem Suchstab werden die Gänge rund um die Aufwerfungen aufgespürt. Sinkt der Stab plötzlich ein, ist ein Hohlraum (Gang) vorhanden. Mit einer schmalen Spatel wird dieser zunächst freigelegt. Damit wird überprüft, ob ein Gang noch benutzt wird. Die Wühlmaus wird ihren Gang nach wenigen Stunden wieder verschließen. Wühlmausfallen aufstellen ist am effektivsten, wenn gleichzeitig mehrere Fallen platziert werden. Das gemeinsame Vorgehen mit Gartennachbarn ist anzuraten, da die Wühlmäuse zunächst „ausweichen“ und dann immer wieder zurückkehren.
Die Fallen werden nur in den aktiven Gängen platziert. Hierzu müssen Handschuhe getragen werden, da die Schermäuse mit ihrer empfindlichen Nase den menschlichen Geruch wahrnehmen können.

An den Wühlmausfallen dürfen keinesfalls Schmieröl oder andere Duftstoffe haften. Vor dem Aufstellen sind die Fallen mit Erde einzureiben oder einige Tage der Witterung auszusetzen. Sind Köder möglich, eignen sich Sellerie, Apfelstücke, Möhren oder Kartoffeln. Wird eine Falle in den Gang geschoben, so muss sie fest an der Wand anliegen bzw. gut in den Gang eingepasst werden. Eine gespannte Wühlmausfalle muss fest sitzen. Wühlmausfallen müssen täglich kontrolliert werden.

Wühlmäuse im Garten? Fallen sind eine sichere und umweltfreundliche Fangmethode

Wo sich Wühlmäuse ansiedeln, müssen die scheuen Nager so schnell wie möglich bekämpft werden, denn sie richten erheblich Schäden in Zier- und Nutzgärten an. Als eine effektive und letztlich auch umweltfreundliche Methode hat sich das Fallenstellen bewährt. Im Gegensatz zu Giftködern, fängt eine Wühlmausfalle die Tiere sehr effektiv und sicher. Beachtet man einige Regeln und Vorschriften der Hersteller, führt jede Wühlmausfalle zum gewünschten Erfolg.

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